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Leipziger Stadtwerke erwerben Gasturbinen von Siemens für neues Heizkraftwerk

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Autor: Redaktion

Die Investition in Höhe von rund 60 Mio. € ist Herzstück des neuen Heizkraftwerks Leipzig Süd, einer der wesentlichen Bausteine des Zukunftskonzeptes Fernwärme der Leipziger Stadtwerke: Mit der hinzugewonnenen Erzeugungskapazität werden die Stadtwerke bis Ende 2022 unabhängig von der Fernwärmeversorgung aus dem Braunkohlekraftwerk in Lippendorf.
Die Vergabe wurde anhand einer transparenten Bewertungsmatrix durchgeführt. Unterstützung bei der europaweiten Ausschreibung erhielten die Stadtwerke vom Planungsbüro Fichtner und der Rechtsanwaltskanzlei Luther. Der Vertrag wurde stufenweise vergeben und beginnt nun mit der Planungsphase bis Ende 2020. Im ersten Quartal 2022 sollen die Lieferung und Montage der Gasturbinen in Leipzig erfolgen. Geplant ist, dass das neue Kraftwerk im 4. Quartal 2022 in den kommerziellen Dauerbetrieb übergeht. Zur bestellten Lieferung gehören neben den zwei Gasturbinen-Packages und Generatoren die gesamte Hochspannungstechnik, Gaskompressoren inklusive aller verbindenden Leitungen und zusätzlich eine innovative Schwarzstartlösung.
Die Anlage hat einen Gesamtwirkungsgrad von über 90 %, davon beträgt der elektrische Wirkungsgrad der Gasturbinen 41 %.
Hintergrund: Im 2019 beschlossenen Zukunftskonzept Fernwärme setzen die Stadtwerke auf die intelligente Kombination von erneuerbaren, innovativen und konventionellen Technologien. Die Stadtwerke werden bis Ende der 2020er Jahre rund 250 MW neue Erzeugungskapazitäten und 100 MW ergänzende Speicherkapazitäten aufbauen. Das Konzept sieht den Bau erneuerbarer Technologien, innovativer Kraft-Wärme-Kopplungs-Systeme in Kombination mit Solarthermie und Power-to-Heat sowie das oben beschriebene gasbasierte Heizkraftwerk im Leipziger Süden vor. Dabei ist die Gas-Kraft-Wärme-Kopplung eine Brückentechnologie, die perspektivisch den Einsatz zukunftsfähiger regenerativer und synthetischer Gasbrennstoffe für eine CO2-neutrale Wärmeversorgung möglich machen soll.

(Quelle: Stadtwerke Leipzig)