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Ergebnisse des Bundesforschungsprojekts PolyEnergyNet

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Autor: Redaktion

Das Konsortium der an PEN beteiligten Partner befasste sich über einen Zeitraum von drei Jahren mit der zukünftigen Sicherung der Energieversorgung (Bild: Thomas Seeber)

Die zunehmend dezentrale Einspeisung durch Erneuerbare Energien bringt viele Veränderungen mit sich und stellt die Energieversorgung vor neue Herausforderungen. Je weiter sich der Umbau der Energieversorgungsstruktur den energiepolitischen Zielen nähert, desto häufiger können Instabilitäten durch fluktuierende Netzlasten oder schnell abfallende Erzeuger auftreten. Die Aufrechterhaltung der überregionalen Systemstabilität und der lokale Netzbetrieb stellen erhöhte Anforderungen an die Netzbetreiber.
Das Forschungsprojekt, von einem Konsortium unter der Führung der Stadtwerke Saarlouis GmbH durchgeführt, befasste sich über einen Zeitraum von drei Jahren mit der zukünftigen Sicherung der Energieversorgung vor dem Hintergrund der Energiewende und der damit zunehmend dezentralen Einspeisung von Erneuerbaren Energien.
Am 31. August fand die Abschlussveranstaltung des Projekts statt. Im Theater am Ring in Saarlouis hatten die Projektpartner ein Programm rund um die Erkenntnisse des Projekts zusammengestellt sowie ein Forum für Gespräche zu weiteren Projekten und Entwicklungen aus der Energiewelt etabliert. Unter anderem diskutierte VOLTARIS Geschäftsführer Peter Zayer mit dem Referatsleiter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Dennis Laupichler, über die Fortentwicklung der technischen Mindestanforderungen der intelligenten Messsysteme sowie über die Entwicklung der geplanten BSI-Roadmap.
„VOLTARIS war im Projekt PEN entscheidend für die Entwicklung des Messkonzepts verantwortlich’“, erläutert Marcus Hörhammer, Leiter Vertrieb und Innovation. „Darüber hinaus waren wir zuständig für Auswahl, Beschaffung und Montage der Messsysteme, die aus Zähler, Gateway und Steuerbox bestehen und die im Feldtest in die einzelnen Haushalte und Gewerbebetriebe eingebaut wurden.“ Um den Projektpartnern Messwerte und Steuerfunktionalitäen zur Verfügung zu stellen, übernahm VOLTARIS die Umsetzung des Gateway-Administrators sowie des Messdatenmanagements. Dazu gehörte auch die Entwicklung eines Koordinationsmanagements für Steuerbefehle aus Markt und Netz auf Basis des BDEW-Ampelmodells.
Im Projektverlauf zeigte sich:

  • iMSys sind in der Lage, Netzzustandsdaten feingranular zu erfassen und im geforderten Zeitbereich bereitzustellen.
  • Um eine sichere Interaktion von Netz und Markt unter der Prämisse der Netzstabilität zu gewährleisten, ist es notwendig, dass Schaltbefehle in einem Managementsystem koordiniert werden.
  • Um die realisierten Steuerungsfunktionen und Konzepte netz- oder marktseitig zu etablieren, ist der regulatorische Rahmen anzupassen.

Damit hat das Forschungskonsortium einen wichtigen Schritt zur praktischen Umsetzung der Ansätze des Projekts erreicht. Die iMSys mit Gateways nach BSI-Vorgaben erfassen Netzzustandsdaten und übertragen diese über sichere Glasfaser- oder Mobilfunkverbindungen. Diese Messdaten bilden die Grundlage für Automatisierungstechnik, die dem Netzbetreiber hilft, auch in Zukunft die Netze sicher und zuverlässig zu betreiben.
(Quelle: VOLTARIS GmbH)